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Sambia Nationalparks


November 2015

Elefanten in Sambia

Sambia Einreise

Bei Victoriafalls verliessen wir Zimbabwe und erledigten auf der anderen Seite der legendären Eisenbahnbrücke die Einreiseformalitäten für Sambia. Mitten auf der Brücke besteht die Möglichkeit, einen der weltweit tiefsten Bungee-Jumping Sprünge zu absolvieren. Mein Bruder Thomas, der uns vor 16 Jahren hier in Afrika besuchte sprang damals. Mir erlaubte es Brigitte unter Androhung von drakonischen Verhaltensweisen ihrerseits nicht. Deshalb und altershalber etwas vernünftiger und reifer habe ich dieses Mal keinen Sprung mehr in Erwägung gezogen.

Die Einreise in Sambia bei Livingston war nach bezahlen der verschiedenen Beträge für Brückengebühr/Umweltgebühr und Versicherungen der Fahrzeuge für einen Monat eine kurze Sache. Schon nach nur einer Stunde fuhren wir durch Livingston in Richtung Lusaka.

Sambia Strassen

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Teerstrassen in Sambia. Die von der Europäischen Union gesponserten und unter deren Leitung gebauten, luxuriösen Teerstrassen oder der grosse Rest der meistens verkommenen, durchlöcherten Teerstrassen.

Revierdurchquerung - Oft angenehmer als Teerstrassenfahrt

Gravel Roads sind sehr oft besser und einfacher zu befahren als die schlechten Teerstrassen. Unbefestigte Pisten werden schon bei wenig Regen zum fahrerisch, stark risikobehafteten Abenteuer.

Süd- und Nord-Luangwa Nationalpark

In Mfuwe im The Wildlife Camp errichteten wir für 1 Woche unser Basiscamp mit einer einzigartigen Aussicht über das Flusstal. Von da aus erkundeten wir mit dem Toyo den Süd-Luangwa NP. Mehrmals hatten wir für Tieraufnahmen, im speziellen mit Flusspferden enormes Glück. Im Camp war wegen den klauenden, sehr einfallsreichen Meerkatzen immer etwas los. Unserem Nachbarn klauten sie eine verschlossene Plastik Eierbox. In nur einer Minute hatte der geschickte Affe die Box offen, und zu zweit genossen sie die frischen Eier. Wegen der enormen Hitze flüchteten wir dann aber nordwärts in höher gelegene, kühlere Regionen.

Flusspferdsichtung im Süd-Luanga NP

Die Fahrt durch den Nsefu Sektor des Süd-Luangwa NP und des Luambe NPs war landschaftlich reizvoll. Ausser einigen Elefanten sahen wir keine Tiere. Dank Klimaanlage und dadurch geschlossenen Fenstern wurden wir durch die partiell vorhandenen Tsetse-Fliegen auch nicht belästigt.

Bei der Fahrt im sandigen Flussbett nach dem Bezahlen für die Durchfahrt des Nord-Luangwa NPs erwischte es uns im Tiefsand. Der Toyo hatte die vorherigen Fluss Durchfahrten und Tiefsandpassagen ohne Luft abzulassen so locker gemeistert, dass ich gutgläubig nur mit Allrad und ohne Untersetzungsgetriebe einzuschalten die lange Sandpassage in Angriff nahm. Nach ungefähr hundert Meter verfluchte ich mich dafür. Der strafende Blick von Brigitte bestätigte mir, wir steckten drin. Bevor ich die Maxtrax vom Dach zum Unterlegen runterholen konnte, kam schon ein hilfsbereiter Farbiger angerannt und buddelte den Sand vor den Rädern weg. Dann unterlegte er die schon bereitliegenden Holz Stämmchen vor alle vier Räder und ruckzuck hatte ich, dieses Mal mit Untersetzung, genug Schwung um die restlichen dreihundert Meter Sand hinter mir zu lassen. Der schweisstriefende Hilfsbereite wurde für seine Arbeit - Entpannen auf afrikanisch - mit für ihn nützlichen Sachen entlohnt. Ich war wirklich dankbar für seine Hilfe, ist es doch sehr anstrengend, bei extremer Luftfeuchtigkeit und Hitze im überdimensionierten Sandkasten zu schaufeln.

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